background image
,,Zuerst muss man die richtigen Zutaten auswählen und sie im
richtigen Verhältnis miteinander mischen. Auch beim Backen der
Briketts ist Präzision gefragt ­ die Temperatur und das Timing
müssen genau stimmen."
Die Entwicklung der neuen Weber® Briketts begann 2013. Damals
trat Hans-Jürgen Herr, Präsident von Weber-Stephen Products
EMEA, mit einer Vision an sein Produktentwicklungsteam heran.
Er wollte die perfekten Briketts entwickeln. Aber worin liegt das
Geheimnis eines wirklich perfekten Briketts?
U N T E R G L E I C H G E S I N N T E N
Um das herauszufinden, wandte sich Weber an die Grillfans in
Europa. Ihre Antwort: Ein Brikett muss in erster Linie zuverlässig
sein. Oder anders ausgedrückt, ein Steak soll immer und überall
auf den Punkt gelingen. Außerdem sollten die Briketts sich schnell
entzünden und über eine längere Zeit gleichmäßig brennen. Und
die Grillfans hatten noch weitere Erwartungen: Die Verpackung
sollte sauber, wasserdicht und leicht zu tragen sein. Nach dieser
Umfrage war der Auftrag für die Weber-Produktdesigner also
klar ­ die Arbeit konnte beginnen.
1 0 0 % NAT Ü R L I C H
Eines war von Anfang an klar: Alle Bestandteile der Weber® Briketts
mussten natürlich und nachhaltig sein.
,,Unsere Holzkohle-Verantwortlichen, Jens Kettenbach und sein
Team, gingen das Projekt mit einem experimentellen Ansatz an und
testeten verschiedene Fasern und Kerne", erklärt Jonas und fährt fort:
,,Doch bei der Wahl einer Zutat geht es letztlich nicht nur um das
Produkt selbst, sondern auch um dessen Herkunft."
Woher kommt das Produkt? Wie wird es angebaut? Wie umwelt-
freundlich ist es? Kann sich Weber darauf verlassen, dass stets
die gewünschte Menge in der benötigten Qualität zur Verfügung
steht? Das waren nur einige der Anforderungen, die die Marke
an das neue Produkt stellte. Am Ende entschied sich das Team
dazu, mit Holz zu arbeiten.
,,Die Vorteile liegen auf der Hand. Holz und andere pflanzlichen
Materialien sind fast überall erhältlich und können daher lokal
bezogen werden. Zugleich ist Holz eine natürliche Ressource, die
nach der Verkohlung die Grundlage unserer neuen Briketts bildet."
Zudem war klar, dass Weber ein natürliches Bindemittel verwenden
wollte ­ die Zutat, die sozusagen als ,,Leim" in einem Brikett
fungiert.
,,Wir möchten keine chemischen Substanzen in unseren
Briketts, ganz einfach weil wir verhindern wollen, dass solche
Substanzen mit dem Essen auf dem Grill in Berührung kommen.
Daher haben wir uns für eine zu 100 Prozent pflanzliche Stärke
entschieden. Der dritte Bestandteil ist Wasser ­ und nachdem
wir es auf verschiedene Arten mit der Holzkohle und der Stärke
vermischt hatten, fanden wir schließlich die Formel für unsere
vollkommen natürlichen Briketts."
T E S T E N, T E S T E N , T E ST E N
Nachdem Weber die Zutatenliste aufgestellt hatte, ging es
jetzt an die Zubereitung. Wie Konditormeister machte sich
das Entwicklungsteam von Weber daran, die verschiedenen
Bestandteile miteinander zu kombinieren.
,,Man würde denken, ein Brikett herzustellen sei simpel: Man
vermengt einfach die Zutaten, presst sie und fertig. Aber tatsächlich
ist es eine Wissenschaft für sich, die richtige Balance zu finden",
erklärt Jonas.
Und dafür gibt es keine Vorlage.
,,Testen, testen, testen ­ anders geht es nicht. Wir haben einige
Fehler gemacht entlang des gesamten Prozesses. Doch aus genau
diesen Fehlern haben wir gelernt und konnten das Ergebnis so
immer weiter verbessern."
Um die richtige Mischung zu finden, experimentierte das Team im
Labor zuerst mit verschiedenen Mischungsverhältnissen der drei
Komponenten. Nachdem das Grundrezept, also der ,,Teig", stand,
war die nächste Herausforderung die richtige Verarbeitung ­ in
diesem Falle, das Pressen ­ des Gemisches.
,,Für die Leistung von Briketts ist die Dichte ganz entscheidend",
erklärt Jonas und fügt an:
,,Wenn man ein Brikett zu stark presst, brennt es nicht. Wenn
man zu wenig Druck aufwendet, wird das Brikett bröselig
oder bricht sogar ganz auseinander. Das war eine der größten
Herausforderungen bei der Entwicklung."
Ein wirklich gutes Brikett
herzustellen, ist eine Wissenschaft
für sich, bei der es darum geht, die
richtige Balance der verschiedenen
Komponenten zu finden.
Jonas Sverdrup,
Leiter des Produktmanagements
BRIKETTS
VS.
GRILLKOHLE
Briketts haben in der Regel eine längere Anzündzeit,
aber dafür brennen sie auch länger. Daher eignen sie
sich besonders gut für Gerichte, die länger garen müs-
sen, wie zum Beispiel Braten oder ein ganzes Hühnchen.
Briketts sind die ,,sichere Wahl", da sie sich für jeden
Grill eignen.
Grillkohle entzündet sich sehr schnell, brennt aber
nicht sehr lange. Wenn man also schnell nur ein
paar Burger oder eine Pizza zubereiten möchte, ist
Grillkohle eine gute Wahl.
2 9